Haushalt

Im vierten Teil beschäftigen wir uns mit Energie. Im Haushalt sind Stromversorgung, Heizen und Wassernutzung große Hebel für einen nachhaltigeren Lebensstil.

Wieso ist das relevant?

Besonders im Haushalt gibt es viele Möglichkeiten für einen nachhaltigeren Alltag. Beim Kochen, Backen, Putzen und Waschen kannst du nicht nur wertvolle Ressourcen wie Wasser und Strom sparen – auch Mikroplastik kann in vielen Bereichen des Alltags reduziert werden. Das kommt nicht nur der Umwelt, sondern auch deiner Gesundheit und deinem Geldbeutel zugute.

Was kann ich tun?
  • Ofen nicht vorheizen
  • Umluft verwenden
  • Topf und Deckel der gleichen Größe verwenden
  • Flecken vorbehandeln
  • Wäsche an der Luft trocknen lassen
  • Wasch- und Spülmaschine möglichst voll beladen
  • niedrige Temperaturen bei Spül-& Waschmaschine verwenden

40 Prozent. So hoch ist der Anteil, den unsere Küche am gesamten Strom-Budget im Haushalt verschlingt.

Küche

In der Küche ist das CO2-Einsparpotential im Haushalt mit am höchsten. Bis zu 50 Prozent der verwendeten Energie kann man einsparen, wenn man beim Kochen einen Deckel verwendet. Aufs Jahr gerechnet spart man damit 120 Kilogramm CO2 pro Haushalt. Achte auch beim Kochen darauf, dass der verwendete Topf dieselbe Größe wie die Herdplatte hat. Ist ein Topf kleiner als die Herdplatte, wird ebenfalls unnötig Energie verschwendet. [1]

[1] https://www.fitforfun.de/news/klimafreundliches-kochen-so-sparst-du-energie-in-der-kueche.html
[2] https://nachhaltige-sportbekleidung.de/nachhaltig-waschen/
[3] https://www.studibuch.de/magazin/nachhaltig-putzen-mit-nur-vier-mitteln-die-du-schon-zuhause-hast/
[4] https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/wohnen/waesche-waschen-richtiges-waschmittel-und-ueberfluessige-produkte-13910

Waschen

Nicht nur die Produktion und der Transport von Kleidung produziert CO2, sondern auch das Waschen.

Es ist ratsam die Häufigkeit der Waschgänge zu reduzieren: Nicht jedes Kleidungsstück muss, nachdem es einmal getragen wurde, gleich gewaschen werden. Vor allem Kleidung aus natürlichen Fasern wie Wolle nimmt im Vergleich zu Kunstfaser deutlich später Gerüche an und kann so häufiger getragen werden. Ein weiterer Nachteil von Kunstfasern: Beim Waschen synthetischer Kleidung entsteht gewässerbelastendes Mikroplastik, das früher oder später in den Ozeanen landet und über die Nahrungskette auch in unsere Körper gelangt -> Durch spezielle Waschsäcke (wie z. B. von Guppyfriend) werden diese abgefangen und gleichzeitig werden die Fasern der Kleidung geschont. [2]

[2] https://nachhaltige-sportbekleidung.de/nachhaltig-waschen/

Die verschiedenen Waschprogramme:
30 Grad Celcius ≈  240 Gramm CO2
60 Grad Celsius  ≈  750 Gramm CO2
95 Grad Celcius ≈ 1,4 Kilogramm CO2
Trockner ≈ 3,5 kg CO2

Putzen

Die meisten Putz- und Waschmittel enthalten schädigende Chemikalien für Mensch und Umwelt, deshalb sollte man sie sparsam verwenden und auf abbaubare Reiniger zurückgreifen. Auch wenn es in den Drogerien unzählige Wasch- und Putzmittel gibt, benötigt man im Haushalt eigentlich nur wenige Haushaltsmittel, um eine saubere Wohnung zu bekommen. [3] [4]

[3] https://www.studibuch.de/magazin/nachhaltig-putzen-mit-nur-vier-mitteln-die-du-schon-zuhause-hast/
[4] https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/wohnen/waesche-waschen-richtiges-waschmittel-und-ueberfluessige-produkte-13910

Die besten Hausmittel:

Essig: löst Kalk und wirkt desinfizierend
Zitronensäure: Eignet sich ebenfalls um Kalkablagerungen zu lösen; wirkt bei weißer Wäsche als Weichspüler
Soda: löst Verkrustungen, Schmutz und Fett
Natron: gegen besonders starke Verschmutzungen

DIY!

  • Scheuerpulver
    Selbstgemachtes Scheuerpulver: 1 Packung (50 g) Natron (zum Beispiel Kaiser Natron, oder aus der Großpackung) 1 EL Zitronensäure (findet man im Supermarkt bei den Haushaltsreinigern) 1 TL Speisestärke (als Rieselhilfe)