Im dritten Teil geht es um das Thema Internet. Auch unsere Internetnutzung hinterlässt einen enormen CO2-Abdruck. Gleichzeitig bietet es aber auch viele Möglichkeiten CO2-ärmer zu leben, die wir euch hier vorstellen wollen.
Wieso ist das relevant?
Die globale Internetnutzung produziert jährlich so viel CO2 wie der gesamte kommerzielle Flugverkehr. [1] Das liegt vor allem an zahlreichen Rechenzentren, die den weltweiten Datenaustausch ermöglichen, aber sehr viel Strom benötigen. Wäre das Internet ein Land, würde es damit auf dem sechsten Platz im Stromverbrauchvergleich landen. [2]
Gleichzeitig bietet das Internet aber auch viele Möglichkeiten, nachhaltiger zu leben. So wie es heutzutage nahezu für alles eine App gibt, gibt es auch zahlreiche Apps, die bei einem nachhaltigeren Lebensstil unterstützen. Außerdem bietet das Internet einen einfachen Zugang zu Informationen, z.B. über den Klimawandel, und ermöglicht die globale Vernetzung der Klima- und Nachhaltigkeitsbewegung. Man sollte sich daher der Probleme bewusst sein, aber die Vorteile nutzen.
[1] https://www.zdf.de/nachrichten/heute/klickscham-wie-viel-co2-e-mails-und-streaming-verusachen-100.html
[2] https://www.quarks.de/technik/energie/so-viel-energie-verbraucht-das-internet/
Was kann ich tun?
- Bewusstes Abschalten und Reduzieren
- Nachhaltiger E-Mail Client, z.B. posteo
- Nachhaltige Suchmaschine, z.B. Ecosia
- Alte Cloud-Dateien (z.B. E-Mail, Bilder) löschen
- Skripte auf elektr. Endgerät downloaden, statt drucken
Eine Stunde Video-Streaming produziert so viel CO2 wie ein Kilometer Autofahren.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/klickscham-wie-viel-co2-e-mails-und-streaming-verusachen-100.html
1. Internetproblematik
Du schreibst eine Facharbeit über semipermeable Membranen und hast leider keine Fachbücher zuhause und die Bibliothek ist leider zu weit weg – KLICK- Nach 1h konzentrierter Arbeit fällt dir ein, dass es mal wieder an der Zeit ist, dir neue Schuhe und eine neue Jacke zu kaufen, aber in die Stadt zu fahren kostet dich zu viel Zeit – KLICK – Dir ist mal wieder langweilig, also machst du eine Lernpause und gehst auf Instagram, Facebook und YouTube – KLICK, KLICK, KLICK – Die Langeweile geht nicht weg, also fängst du an, deinen Freunden auf Whatsapp zu schreiben – KLICK, KLICK, KLICK, KLICK, KLICK – und ehe du dich versiehst ist, dein ökologischer Fußabdruck doch nicht mehr so grün, wie du denkst.
2. CO2-Verbrauch
Es stellt sich die Frage: Woher stammt der CO2-Verbrauch? Damit wir uns abends bequem auf die Couch legen und Netflix anschauen können, bedarf es vorher einiger Voraussetzungen[1]:
- Allein die Herstellung der Infrastruktur, d.h. der Rechenzentren, Netzwerke und Glasfaserkabel führt zu einer massiven Freisetzung von CO2.
- Des Weiteren muss man den CO2-Verbrauch bei der Herstellung der eigenen Endgeräte, z. B. Smartphone, Smart TV, Laptop usw. mit einkalkulieren.
- Dazu kommt der Strom zum Aufladen bzw. zur Nutzung der Endgeräte.
- Eine große Menge CO2 wird außerdem durch die Kühlung der Rechenzentren emittiert. Die Server sollten sich nicht über 25 Grad erhitzen, was an heißen Sommertagen und zu Stoßzeiten einen enormen Energieverbrauch verursacht.
[1] https://www.fairlis.de/post/co2-schleuder-internet-wie-schlimm-es-wirklich-ist-und-was-du-dagegen-tun-kannst/
[2] https://www.otto.de/reblog/wie-nachhaltig-ist-das-internet-39208/#uebersicht
Berechne deinen eigenen CO2- Verbrauch mit dem CO2-Rechner des Umweltbundesamts:https://uba.co2-rechner.de
Wie hilft mir das Internet, nachhaltiger zu leben?
Nutze Social Media und folge dem Umweltreferat der TUM und der LMU auf Instagram!
Nutze nachhaltige Apps, z. B.
- Carbon footprint & CO2 tracker
- HappyCow
- NABU Siegel-Check
- RegioApp
- Veggly